die bestechlich sind.«
Georg Uhlenbrock
Sie leiden unter chronischen oder akuten Schmerzen? Es gibt da etwas, das ist Jahrtausende alt und hat schon vielen Menschen geholfen. Es hat mit kleinen, feinen Stichen zu tun und schöpft aus der Weisheit der alten Chinesen. Und berücksichtigt neben den organischen Ursachen auch das dynamische Gleichgewicht aus Yin und Yang: Akupunktur.
Warum wir als niedergelassene deutsche Ärzte eine Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin anbieten? In den letzten Jahrzehnten ist die Akupunktur ein fester Bestandteil der westlichen Medizin geworden. Hochrangige Studien haben gezeigt, dass Akupunktur helfen kann. Ein großer Vorteil: Akupunktur hat fast keine Nebenwirkungen. Und ersetzt oftmals sogar Tabletten oder Spritzen.
So gehen wir vor: Zunächst nehmen wir Ihre Krankengeschichte (Anamnese) ausführlich auf und untersuchen Sie. Dann beginnt die Therapie: Wir besetzen verschiedene Nah-, Fern- und Schmerzpunkte auf Ihrer Haut mit feinen Nadeln. Über die sogenannten Meridiane – das sind Energie-Leitungsbahnen im Körper – können wir so alle Gelenke und Schmerzregionen heilsam beeinflussen. Auch Kopfschmerz, Schwindel oder Überlastungsreaktionen von Sehnen und Muskeln lassen sich so schonend und effektiv lindern.
Eine Behandlung dauert gewöhnlich 20 bis 30 Minuten und findet in entspannter, ruhiger Atmosphäre liegend oder sitzend statt. Empfohlen sind je nach Symptomatik sechs bis 15 Anwendungen innerhalb von vier bis sechs Wochen. Die Akupunktur kann durch weitere Techniken wie Schröpfen (Cupping), Moxibustion (lokales Erhitzen) oder Neuraltherapie ergänzt werden.
Eine Akupunktur kann hilfreich sein bei:
- Rückenschmerz
- Arthrose (z.B. Knie, Schulter)
- Hals-/Nackenschmerzen
- Sehnenreizungen
- Bandscheibenvorfällen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
Unerwünschte Nebenwirkungen sind bei richtiger Anwendung nahezu ausgeschlossen. Das stellen wir sicher, indem wir die Akupunktur nach den hohen Standards der Forschungsgruppe Akupunktur (A-Diplom) in unserer Praxis durchführen.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten der Behandlung, gesetzlich Versicherte zahlen etwas hinzu.
Wie funktioniert Akupunktur?
Häufig fragen Patienten nach dem genauen Wirkmechanismus der Akupunktur. Die traditionelle chinesische Medizin basiert auf das Meridiansystem. Das sind verschiedene Energiebahnen, die in unserem Körper vom Rumpf/Kopf ausgehend in die Arme und Beine ziehen und wieder zurück. Sie stehen miteinander in Verbindung und sind für verschiedene Gemüts- und Gesundheitszustände verantwortlich. Auf diesen sogenannten Meridianen liegen die Akupunkturpunkte. Diese haben teils mystische Namen, wie zum Beispiel „Der gelbe Kaiser“. Durch Anstechen von bestimmten Akupunkturpunkten können wir verschiedene Erkrankungen behandeln. Hier wird die Energie positiv beeinflusst. Klingt verrückt? Das war für westlich geprägte Ärzte lange Zeit schwierig zu glauben. Einige Ärzte haben auf ihren Forschungsreisen in China aber sehr positive Erfahrungen mit der Akupunktur gemacht. Es folgten groß angelegte Studien, die die Wirksamkeit der Akupunktur zeigten. Die Akupunkturpunkte wurden geprüft, bestätigt, teilweise verbessert. Sie erhielten pragmatische Namen, wie Dickdarm 4, der – sehr einfallsreich – auf dem Dickdarm-Meridian liegt. Das ist übrigens derselbe Punkt, den die Chinesen mit „Gelbem Kaiser“ bezeichnen. Und er ist einer der in Deutschland am häufigsten gestochenen Punkte bei Schmerzen am Bewegungsapparat. Unsere Erfahrungen decken sich mit den Ergebnissen der Studien. Akupunktur kann an vielen Stellen erfolgreich eingesetzt werden. Mittlerweile konnte nachgewiesen werden, dass die Einstiche Reaktionen im feinen Bindegewebe unter der Haut erzeugen. Die Zellen in diesem Bindegewebe kommunizieren teilweise über lange Strecken miteinander, ähnlich wie Nervenzellen. Ganz gleich, ob Sie das traditionell chinesische Erklärmodell oder das westliche Studienmodell bevorzugen. Akupunktur kann bei vielen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt werden. Probieren Sie es aus!