Man braucht kein Leistungssportler zu sein, um sich an Bewegung zu erfreuen. Aber wenn Sie das gerade mal nicht können, weil zum Beispiel die Muskeln oder der Rücken mucken, dann hilft oft das, was auch Profisportler wieder fit macht: Kinesio-Taping.
Die medizinischen Klebebänder gibt es schon sehr lange im Leistungssport. Zu Weltstars wurden sie 2008 bei den olympischen Spielen in Peking, und das auch außerhalb des Profisports. Seitdem sind sie aus der Sportmedizin und der Orthopädie nicht mehr wegzudenken.
Kinesio-Tapes stimulieren das darunterliegende Gewebe und haben verschiedene Effekte, je nachdem, wie man sie anlegt. Mal lösen sie Muskelverspannungen, mal bauen sie Schwellungen und Lymphödeme ab; dann wieder aktivieren sie Muskeln und Bänder oder entlasten die Sehnen.
Ob Ihre Muskeln einfach nur überlastet oder ernsthaft verletzt sind, oder ob sich Verschleiß bemerkbar macht: In solchen Fällen können die medizinischen Klebebänder durch ihre vielseitige Wirkungsweise helfen.
Die Tapes können Sie für ungefähr sieben bis zehn Tage auf der Haut lassen. Sie dürfen sogar nass werden, Duschen und Schwimmen sind kein Problem. Und da nicht jeder gerne mit bunten Sporttapes auffällt, gibt es die Kinesio-Tapes mittlerweile auch in dezenter Hautfarbe.
Taping bietet sich an bei:
- Muskelbeschwerden (Überlastungen, Zerrungen, Muskelfaserrisse)
- Sehnenbeschwerden (Achillessehnen, Patellasehne, Patellaspitzensyndrom, Tennis- und Golferellenbogen)
- Gelenkbeschwerden (Verletzungen, Instabilitäten, Arthrose, Schwellungen, Gelenkerguss)
- Schulterbeschwerden
- Rücken- und Nackenschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Lymphabflussstörungen (Lymphödeme)
Die Kosten für Kinesio-Taping werden von den privaten Krankenversicherungen in der Regel in vollem Umfang übernommen. Gesetzlich Versicherte zahlen etwas dazu.