Es gibt eine Medizin, die ist vollkommen natürlich. Sie hilft bei Nervenschäden, Arthrose und vielem mehr. Und das Beste ist: Sie selbst tragen sie in sich.
Die Rede ist von Ihrem eigenen Blut. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: „Wie kann mir das helfen, was ich ohnehin schon in mir habe?“ Das Geheimnis: Wir konzentrieren und zentrifugieren Ihr Blut. Und schöpfen dann, salopp gesagt, den Rahm ab: das gute „plättchenreiche Plasma“, abgekürzt PRP.
PRP haben unsere Vorgänger schon in den 1980er-Jahren eingesetzt, um Schäden am Nervengewebe zu behandeln oder Knochentransplantate in der Kieferchirurgie besser verheilen zu lassen. Im Laufe der Jahre wurde das Verfahren weiter verbessert, sicherer gemacht und auf mehr Anwendungsbereiche ausgeweitet.
Wie funktioniert nun die PRP-Eigenbluttherapie? Die Plättchen, die sogenannten Thrombozyten, setzen hier wertvolle Enzyme und Wachstumsfaktoren frei. Diese treiben den Wiederaufbau des Gewebes voran, fördern die Regeneration und hemmen schmerzhafte Entzündungsprozesse. So wird Ihre natürliche, körpereigene Selbstheilung angeregt.
Immer mehr Studien belegen den Nutzen der Eigenbluttherapie bei Arthrose, Sehnenentzündungen und -verletzungen sowie Muskelläsionen. Zum Beispiel am Ellenbogen, an der Schulter, an der Hüfte, im Fuß oder im Kniegelenk, ja sogar an der Wirbelsäule. Außerdem lässt sich PRP auch effektvoll mit anderen Substanzen kombinieren – etwa mit Hyaluronsäure. Auch dafür gibt es Daten.
Zur PRP-Therapie zahlen gesetzlich Versicherte hinzu. Bei Privatpatienten übernimmt die Krankenversicherung oft die vollen oder zumindest einen Teil der Kosten.