Dauernd tut irgendwas weh? Botox kann in Ihrem Fall vielleicht eine gute Therapieoption sein. Es ist dasselbe Botox, das in der Schönheitschirurgie benutzt wird, um Falten wegzuspritzen. Es leistet aber auch sehr gute Dienste in der Schmerztherapie und ist Teil der modernen Orthopädie.
Botox heißt eigentlich „Botulinumtoxin“. Das brauchen Sie sich nicht zu merken, aber Sie dürfen sich auf Schmerzlinderung freuen. Denn etwa seit 1982 wird es auch zur Behandlung von starken Muskelkontraktionen und chronischen Schmerzen eingesetzt. Hierbei nutzt die Medizin den gleichen Effekt, der auch bei der Faltenbehandlung entsteht: Das Protein hemmt die Übertragung an der entsprechenden Muskulatur. So beruhigen sich Ihre verspannten Muskeln, und überreizte Nerven werden kurzzeitig „ausgeschaltet“.
Toll ist: Sie haben lange etwas davon. Die Schmerzlinderung kann mehrere Monate anhalten. Außerdem ist die Botox-Behandlung deutlich schonender als eine Operation, bei der Nervenbahnen durchtrennt oder Sehnen von Knochen abgetragen werden. Allgemein hat Botox kaum Nebenwirkungen, ist gut dosierbar und gilt, wenn es medizinisch korrekt angewendet wird, als sehr sicher.
Und so funktioniert es: Gleich nachdem wir Ihnen das Botox gezielt und schonend eingespritzt haben, baut sich seine Wirkung allmählich auf. Nach etwa vier Tagen spüren Sie den maximalen Effekt. Etwa drei bis fünf Monate später sprießen die Nervenenden neu aus und Sie können Ihre Muskeln wieder voll aktivieren.
Wir bieten die Botox-Therapie beispielsweise bei folgenden Beschwerden an:
- Chronische Schmerzen in den Kniescheiben
- Schultersteife
- Fersensporn
- Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule
- Migräne und chronische Kopfschmerzen
- Schmerzhaftes Zähneknirschen (CMD, cranio-mandibuläre Dysfunktion, Bruxismus)
- Chronische, verspannungsbedingte Schulter- und Nackenschmerzen
- Schmerzhafte Muskelverspannungen (Myogelosen)
- Korrekturbedürftige Faltenbehandlung – z.B. „Zornesfalte“, Anheben der Augenbrauen (Brow-Lifting),
„Krähenfüße“, horizontale Stirnfalten („Sorgenfalten“)
Dr. Pessies besitzt die Zertifizierung des ärztlichen Interessenverbandes IGOST und der Akademie für kosmetische Medizin, um Botox-Behandlungen kompetent durchführen zu können.
Offlabel-use
Es existieren eine Reihe von Indikationen, für welche keine offizielle Zulassung seitens der Pharmahersteller besteht (so genannter off-label-use), die Präparate aber jeweils unter anderem in einer großen Anzahl von wissenschaftlichen Studien bereits verwendet wurden.
Auf orthopädisch-schmerztherapeutischen Gebiet sind dies unter anderem
- Myofasziale Triggerpunkte
- Neuropathische Schmerzsyndrome wie die Trigeminusneuralgie oder die Post-Zosterneuralgie
- Manche Kopfschmerzsyndrome
- Bruxismus (Zähneknirschen)
- Tennisarm (Epicondylitis humeroradiales)
- Fersenspornsyndrom (Plantarfasciitis).
Diese Behandlungen werden als Wahlleistung erbracht.
Kosten
Es handelt es sich bei dieser Behandlungsform um privatärztliche Leistungen. Wir verwenden ausschließlich Originalpräparate mit Bezug von örtlichen Apotheken, damit die Einhaltung der Kühlkette gewährleistet wird. Die Behandlungskosten werden nach der Gebührenordnung Ärzte GOÄ abgerechnet. Diese werden dann im obligaten Vorgespräch – Voruntersuchung ermittelt.
Pauschalpreise sind nach den gültigen Bestimmungen nicht erlaubt. Bei den Leistungen der ästhetischen Medizin muss zusätzlich noch die aktuell gültige Umsatzsteuer zusätzlich berechnet werden.